Behandlungsdaten
Durch die Implementierung von einheitichen Anamnesebögen für GlücksspielerInnen und Anamnesebögen für Angehörige sind steiermarkweit vergleichbare Daten aus unterschiedlichen ambulanten Suchtberatungsstellen verfügbar.
Für weitere Fragen zur Behandlungssituation bzw. zu den unten dargestellten Daten kontaktieren Sie bitte: office@fachstelle-gluecksspielsucht.at
Anzahl der Ambulant
Behandelten Glücksspielerinnen
Der Anteil der GlücksspielerInnen, die in Suchtberatungsstellen Hilfe suchen, ist im Jahr 2015 um 4,9% im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf eine Reduzierung von Behandlungs-, Beratungsleistungen für GlücksspielerInnnen aufgrund allgemeiner finanzieller Kürzungen zurückzuführen. Zum Diagramm
Beschreibung der Glücksspielerinnen in ambulanter Behandlung aus 2015
Alter
Das Durchschnittsalter der GlücksspielerInnen beträgt insgesamt 37,5 Jahre.
Geschlecht
Unter den Personen, die 2015 eine glücksspielspezifische Beratung aufsuchten, waren 80,6% Männer und 19,4% Frauen.
2015 Geschlecht
Berufliche Situation
Mehr als die Hälfte (53,8%) ist berufstätig. Ein Drittel (29,0%) ist arbeitslos, 5,9% sind in Pension, 10,2% befinden sich in Ausbildung und 1,1% sind einE Hausfrau/Hausmann.
Dauer der Glücksspielproblematik
Bei 45,7% der GlücksspielerInnen liegt die Problematik zum Zeitpunkt des Erstgesprächs bis zu 5 Jahre zurück. Bei 29,8% sind es bis zu 10 Jahre und bei 24,7% mehr als 10 Jahre.
Problematische Glücksspielform
Bevorzugte Art des Glücksspiels (Mehrfachnennungen waren möglich):
- Automaten: 81,07%
- Sportwetten: 10,06%
- Karten: (Black Jack, Poker): 3,55%
- Casino/Roulette: 2,37%
- Sonstiges: 2,96%
BESCHREIBUNG DER ANGEHÖRIGEN IN AMBULANTER BEHANDLUNG AUS 2015
Art der Beziehung
Angehörige, die eine Beratung aufsuchen, sind in erster Linie die PartnerInnen mit einem Anteil von 66,7%, Eltern bzw. Elternteile haben einen Anteil von 28,6%, weitere 4,8% sind andere Verwandte.
2015 Art der Beziehung
Folgeproblematik für Angehörige
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die größte Auswirkung durch die Spielsucht eines Familienmitgliedes auf Angehörige betreffen psychische (77,4%) und familiäre Schwierigkeiten (75,3 %). Ähnlich schwer wiegen aber auch die finanziellen Probleme (64,0%).
Versuche der Angehörigen, auf das Spielverhalten Einfluss zu nehmen
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die häufigste Maßnahme auf den Spielenden einzuwirken wird in Form von Gesprächen (92,5%) versucht. 46,2% der Angehörigen haben die Geldverwaltung übernommen und 21,5% gibt weitere Kontrolltätigkeiten (z.B. Geldbörseninspektion) an.