Behandlungsdaten
Durch die Implementierung von einheitichen Anamnesebögen für GlücksspielerInnen und Anamnesebögen für Angehörige sind steiermarkweit vergleichbare Daten aus unterschiedlichen ambulanten Suchtberatungsstellen verfügbar.
Für weitere Fragen zur Behandlungssituation bzw. zu den unten dargestellten Daten kontaktieren Sie bitte: office@fachstelle-gluecksspielsucht.at
Anzahl der Ambulant
Behandelten Glücksspielerinnen
Im Jahr 2021 wurden in der Steiermark insgesamt 243 GlücksspielerInnen problemspezifisch beraten. Die Verteilung der KlientInnen ergibt sich im Wesentlichen durch die Behandlungskapazität für den Bereich der Glücksspielsucht der einzelnen Beratungseinrichtungen. Zum Diagramm
Beschreibung der Glücksspielerinnen in ambulanter Behandlung aus 2021
Altersverteilung
Das Durchschnittsalter beträgt 36,4 Jahre.
Geschlecht
Unter den 2021 behandelten SpielerInnen waren 18,4% Frauen und 81,6% Männer.
zum Diagramm2021 Geschlecht
Berufliche Situation
Etwa zwei Drittel (57,9%) ist berufstätig. Mehr als ein Viertel (26,3,0%) ist arbeitslos, 7,9% sind in Pension und 7,9 sind in Ausbildung.
Spielschulden
75,68% der GlücksspielerInnen haben infolge ihrers Glücksspiels Schulden.
2021 Schulden
Dauer der Glücksspielproblematik
Bei 31,58% der GlücksspielerInnen liegt die Problematik zum Zeitpunkt des Erstgesprächs in einer Beratungsstelle bis zu 5 Jahre zurück. Bei 39,47% sind es bis zu 10 Jahre und bei 28,95% mehr als 10 Jahre.
Problematische Glücksspielform
Bevorzugte Art des Glücksspiels (Mehrfachnennung möglich)
- Automaten: 44,7%
- Sportwetten: 36,8%
- Karten (Black Jack, Poker): 5,3%
- Sonstiges: 13,2%
BESCHREIBUNG DER ANGEHÖRIGEN IN AMBULANTER BEHANDLUNG AUS 2021
Art der Beziehung
Angehörige, die eine Beratung aufsuchen, sind in erster Linie PartnerInnen mit einem Anteil von 58,3%, Eltern bzw. Elternteile haben einen Anteil von 33,3%. Kinder von Betroffenen haben einen Anteil von 8,3%.
zum Diagramm2021 Art der Beziehung
Folgeproblematik für Angehörige
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die größten Auswirkungen durch die Spielsucht eines Familienmitgliedes auf Angehörige betreffen psychische (79,3%) und familiäre Schwierigkeiten (74,7%). Ähnlich schwer wiegen aber auch die finanziellen Probleme (65,0%).
Versuche der Angehörigen auf das
Spielverhalten Einfluss zu nehmen
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die häufigste Maßnahme auf den/die SpielendeN einzuwirken, wird in Form von Gesprächen (92,8%) versucht. 46,8% der Angehörigen haben die Geldverwaltung übernommen und 22,8% geben weitere Kontrolltätigkeiten (z.B. Geldbörseninspektion) an.