Behandlungsdaten
Durch die Implementierung von einheitichen Anamnesebögen für GlücksspielerInnen und Anamnesebögen für Angehörige sind steiermarkweit vergleichbare Daten aus unterschiedlichen ambulanten Suchtberatungsstellen verfügbar.
Für weitere Fragen zur Behandlungssituation bzw. zu den unten dargestellten Daten kontaktieren Sie bitte: office@fachstelle-gluecksspielsucht.at
Anzahl der Ambulant
Behandelten Glücksspielerinnen
Im Jahr 2023 wurden in der Steiermark insgesamt 295 GlücksspielerInnen problemspezifisch beraten. Die Verteilung der KlientInnen ergibt sich im Wesentlichen durch die Behandlungskapazität für den Bereich der Glücksspielsucht der einzelnen Beratungseinrichtungen. Zum Diagramm
Beschreibung der Glücksspielerinnen in ambulanter Behandlung aus 2023
Altersverteilung
Das Durchschnittsalter beträgt 35,9 Jahre.
Geschlecht
Unter den 2023 behandelten SpielerInnen waren 17,2% Frauen und 82,8% Männer.
zum Diagramm2023 Geschlecht
Berufliche Situation
Drei Viertel der SpielerInnen (76,6%) sind berufstätig. 12,5% sind arbeitslos, 6,3% sind in Pension, 1,6% befinden sich in Ausbildung und 3,0% machen keine weiteren Angaben.
Spielschulden
81,2% der GlücksspielerInnen haben infolge ihrers Glücksspiels Schulden.
2023 Schulden
Dauer der Glücksspielproblematik
Bei 43,8% der GlücksspielerInnen liegt die Problematik zum Zeitpunkt des Erstgesprächs in einer Beratungsstelle bis zu 5 Jahre zurück. Bei 23,4% sind es bis zu 10 Jahre und bei 32,8% mehr als 10 Jahre.
Problematische Glücksspielform
Bevorzugte Art des Glücksspiels (Mehrfachnennung möglich)
- Automaten: 51,6%
- Sportwetten: 34,4%
- Roulette: 3,1%
- Karten (Black Jack, Poker): 4,6%
- Sonstiges: 6,3%
BESCHREIBUNG DER ANGEHÖRIGEN IN AMBULANTER BEHANDLUNG AUS 2023
Art der Beziehung
Angehörige, die eine Beratung aufsuchen, sind in erster Linie die PartnerInnen mit einem Anteil von 57,4%, Eltern bzw. Elternteile haben einen Anteil von 25,8%.
zum Diagramm2023 Art der Beziehung
Folgeproblematik für Angehörige
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die größte Auswirkung durch die Spielsucht eines Familienmitgliedes auf Angehörige betreffen psychische (78,1%) und familiäre Schwierigkeiten (75,4%). Ähnlich schwer wiegen aber auch die finanziellen Probleme (64,8%).
Versuche der Angehörigen auf das
Spielverhalten Einfluss zu nehmen
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die häufigste Maßnahme auf den Spielenden einzuwirken wird in Form von Gesprächen (93,4%) versucht. 46,5% der Angehörigen haben die Geldverwaltung übernommen und 21,5% gibt weitere Kontrolltätigkeiten (z.B. Geldbörseninspektion) an.